Die Gemeinschaft in Dorfchemnitz wurde am 31.10.1898 gegründet.
Es war im Jahr 1887 als die Frau des späteren ersten Gemeinschaftsleiters (Gustav Bach) Mina Bach zu einem Arztbesuch nach Zwickau fuhr.
Dort in Zwickau trifft sie Frauen aus Niederzwönitz die zu einer Konferenz christlicher Leute dorthin gefahren waren, nachdem sie sich miteinander bekannt gemacht hatten, versprachen sie , sie einmal zu Hause zu besuchen. Was sie dann auch taten.
Bei dieser Gelegenheit haben die Niederzwönitzer Schwestern Mina Bach eingeladen doch mal an einem Sonntagabed ihre Versammlung zu besuchen.
Minna Bach machte sich mit noch einer Freundin auf um, ein wenig neugierig, zu sehen wie es dort zuging. Sie kamen tief bewegt und erfreut zurück. Sie machte auch noch andere darauf aufmerksam.
So kam es zu regelmäßigen Besuchen der Versammlungen in Niederzwönitz. Auch die Frau von Gustav Bach machte sich mit auf. Auch einige Männer aus Thalheim waren dabei (Schlosser Losnitzer und Karl Schletter Großvater von Albert Schletter). Auch Gustav Bach versprach einmal mitzugehen. Als er eines Sonntags in der Schankwirtschaft war, sckickte seine Frau, er solle nach Hause kommen, die beiden Männer aus Thalheim wären da und wollten ihn mit nach Zwönitz nehmen. Er ging mit und und wurde erfasst. Wie er selbst mit Ps.84 bekannte „Der Vogel hat sein Haus gefunden“.
Von nun an folgten regelmäßige Besuche der Versammlungen. Aber nach ca. einem halben Jahr, so Gustav Bach, band die Geburt eines Kindes sie an das Haus, aber nicht genug, nach 10 Tagen verstarb seine Frau, Mutter von 7 Kindern. Kurz darauf wurde auch noch ein viereinhalbjahre alter Sohn krank und starb. Was tun?
Er mußte die schönen Stunden Lassen, so schreibt er, und zu Hause bei den Kindern bleiben. Ein treuer Reisebruder, Br. Kühlwein, der die Zwönitzer ab und an besuchte, kam um Gustav Bach Trost zuzusprechen. Er sagte dann zu ihm „Da müsst ihr eben selber anfangen“, er besorgte ein gutes Predigtbuch (Ich preise deine Gerechtigkeit von Karl Sehr) und dann begannen sie mit Bangen das geheiligte Werk.
Am Anfang waren es 5 Familien und es wurde sich in Wohnungen und Bauernstuben getroffen.
Im Jahre 1903 dem Fabrikanbau von Gustav Bach (Bachfabrik) war ein Saal übrig für die Versammlungen und Gott gab seine Segen dazu.
Bis zum 29.10.1995 (letzte Gemeinschaftsstunde im alten Saal mit M. Ossig)
Am 05.11.1995 wurde dann ins neue Gemeinschaftshaus eingezogen.
Grundsteinlegung war im Mai 1994 und wir dürfen Dankbar auf das ganze Baugeschehen zurückschauen auch wie Gott immer wieder die finanziellen Mittel dazu geschenkt hat.
Als Bibelwort zur Gründung stand damals das Wort aus 1. Kor.3,11
„Einen anderen Grund kann niemand legen außer dem der gelegt ist.“
Dieses war und soll auch in Zukunft der zentrale Punkt unserer Gemeinschaft sein.